Und das Leben ist doch ein Ponyhof!

Nicht nur Irmgard und Thomas begrüßten mich herzlich an meinem ersten Tag, sondern auch die Ponies, Hunde, Katzen, etc. waren wie immer tiefenentspannt und verschmust, und wurden sofort von mir begrüßt. Doch nur knuddeln und reiten stand nicht auf meinem Plan: Jedes Pony braucht individuelle Betreuung, auch außerhalb des Reiterunterrichts und auch den Reitschülern gehört erklärt wie alles Sattelzeug verstaut wird und wie das Pferd richtig versorgt wird, denn das ist ein wichtiger Bestandteil vom Reiten. Nach der Reitstunde haben nicht nur die Kinder Hunger sondern auch die Ponies, also wird zuerst der Stall gemacht, was bedeutet, dass ausgemistet werden muss und die Ponies ihr Heu und Kraftfutter bekommen. Erst wenn alle Ponies zufrieden im sauberen Stall fressen, wird für das eigene Wohl gesorgt, heißt für mich: „Ab in die Küche und kochen helfen!“ Wenn auch mein Bauch voll ist, gibt es eine kurze Pause bis es mit der Arbeit weiter geht. Die Wäsche hängt sich nicht von allein auf und die Ferienwohnungen sind nicht mit einem Schnips sauber; also ran an die Arbeit! Mit gemeinsamen Kräften und viel Musik geht auch das schnell rum und es bleibt Zeit für mein eigenes Vergnügen: Ich darf aufs Pferd, ein bisschen trainieren. Mein Lieblingspferd wird gesattelt und schon stehe ich auf dem leeren Reitplatz und habe allen Platz und alle Zeit der Welt für das, was mir am meisten Freude bereitet. Nach dieser Stunde fühle ich mich erholt wie nach einer Woche Strandurlaub, mein Kopf ist frei von allen Dingen, die sich den Tag über angesammelt haben und ich bin bereit für den nächsten Arbeitstag.