Köstliches Heilkraut aus der Südtiroler Küche

Fast jeder kennt sie, und fast jeder meidet sie! Die Brennnessel!
Es gibt kaum einen Menschen, der nicht früher oder später die Bekanntschaft mit ihrer brennenden Eigenschaft gemacht hat. Die Brennnessel ist eine wichtige Heilpflanze und sollte in jedem Garten einen Ehrenplatz erhalten. Diesen Ehrenplatz holt sie sich aber meistens schon selber, weil sie sehr ausdauernd und anspruchslos ist und somit fast überall wächst.

Die Brennnessel hat einige herausragende Eigenschaften in Bezug auf unsere Gesundheit. So zum Beispiel wirkt sie blutreinigend, blutbildend sowie auch blutstillend. Sie fördert den Stoffwechsel und wird auch gerne bei Harnwegserkrankungen, Rheumatismus und Gicht eingesetzt. Weiteres soll sie auch bei Frühjahrsmüdigkeit, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Durchfall, Magenschwäche, Bluthochdruck uvm. heilend wirken.

In unserer Bauernküche kommt die Brennnessel in mehreren Variationen vor. Besonders gerne und oft trinken wir den Brennnesseltee. Unser Jungbauer David liebt aber vor allem die Brennnesselknödel: "so brennen sie ja auch nicht!!"

Brennnesselknödel
Rezept für 4 Personen*

60 g Zwiebel
200 g Brennnessel, gekocht
2 EL Butter
2 Eier
50 ml Milch
30 g Käsewürfel
1 EL Mehl
150 g schnittfestes Weißbrot

Würzmittel 1 Knoblauchzehe, 1 Msp. Muskatnuss, Pfeffer aus der Mühle und Salz

Die Zwiebel und den Knoblauch schälen, kleinschneiden und in der Butter dünsten.
Die Brennnesseln dazugeben und mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss würzen.
Die Brennnesseln mit den Eiern in einem Mixer pürieren.
Die pürierten Brennnesseln, die Milch, die Käsewürfel, das Mehl, Salz und Pfeffer zum Weißbrot geben und kräftig durchmischen. Etwa 15 Minuten zugedeckt ruhen lassen. Mit nassen Händen die Knödel formen und in ein kochendes Salzwasser geben und sieden lassen.

Mit geriebenen Parmesan und brauner Butter schmecken die Knödel wunderbar.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Nachkochen und gutes Gelingen.

Herzliche Grüße vom Moosbachhof
Ihre Familie Hillebrand



* Rezept aus 'So kocht Südtirol' von Heinrich Gasteiger, Gerhard Wieser, Helmut Bachmann
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