DIE DOLOMITEN - Eine Urgeschichte

Eine Wunderwelt geprägt von Stein, Sonne und Wasser!
Sprachlos stehst Du vor einer Gebirgswand. Nicht irgendwelchen Bergrücken. Nein, viel bizarrer, schroffer,zackenreicher, aber auch feingliedriger stellen sie sich Dir entgegen. Auch sind sie heller als die übrigen Alpen. Und erst die Farben, wenn Berg und Sonne miteinander spielen: Morgens funkeln die Dolomiten wie Diamanten, abends, bei Sonnenuntergang, glühen sie in leuchtendem Rot!

Seinen Namen leitet das Massiv vom Gestein her, aus dem es hauptsächlich besteht, Dolomit. Im 18 Jahrhundert hatte der französische Mineraloge D. Gratet de Dolomieu das äußerlich dem Kalkspat ähnelnde grauweiße Sedimentgestein erstmals wissenschaftlich beschrieben.

In den Dolomiten spiegelt sich europäische Urgeschichte wider: Bis hierher reichte vor grauer Zeit das damals noch tropische Mittelmeer mit seinem Reichtum an Muscheln und Korallen. Durch gigantische Vulkaneruptionen und Erdplattenverschiebungen entstanden Verwerfungen, das Meerwasser wurde zurückgedrängt, der muschelkalkhaltige Schlamm aber blieb und versteinerte unter der hohen Lavatemperatur.

Über Jahrmillionen gruben Bäche und kalbende Gletscher tiefe Rinnen und steile Täler in die Dolomiten.
Das Wetter tat ein Übriges- und so liegt die Erdgeschichte heute an manchen Stellen vor uns aufgeblättert wie in einem Bilderbuch und lädt zum Staunen ein.

Das Wesen der Dolomiten: eine einzigartige Verbindung von Mächtigkeit und filigranem Detail, ein facettenreiches Dreiecksverhältnis von Stein, Sonne und Wasser.Zu Recht nennen die Südtiroler "ihre" Hausberge erfurchtsvoll eine"Wunderwelt".
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