Herz Jesu Feuer

Gelebte Tradition in Südtirol

Der Brauch Herz Jesu Feuer zu entzünden geht in das 18. Jahrhundert zurück. Durch das Entzünden der Herz Jesu Feuer und dem Hochamt mit anschließender Prozession wird das Gelübde zu Ehren des Herzen Jesu, welches unsere Vorfahren einst in aussichtsloser Kriegsnot abgelegt haben, jedes Jahr erneuert.

Der Brauch des Herz Jesu Festes geht auf die Idee von Sebastian Stöckl, des Abtes von Stams, zurück. Als die französischen Truppen im Jahr 1796 von Mailand aus auf Tirol zumarschierten und das Land Tirol völlig überraschend und unvorbereitet von den Franzosen bedroht wurde, beriet man im Tiroler Landtag über die weitere Vorgehensweise.
Dabei kam dann der Vorschlag das Land Tirol dem „Heiligsten Herzen Jesu“ anzuvertrauen und so göttlichen Beistand zu erhalten. Mit einem feierlichem Schwur wurde über ganz Tirol ein einigendes Band geschaffen und das hatte zur Folge, dass der Landsturm einen nie dagewesenen Zulauf an Freiwilligen Soldaten hatte.
Als dadurch die Tiroler Truppen die Franzosen überraschend besiegten wurde der Herz Jesu Sonntag zu einem hohen Feiertag.
Die Bergfeuer auf den Gipfeln die damals zur Kommunikation über weite Distanzen dienten sind heute Zeichen der Verbundenheit zu unseren Vorfahren und zu Gott.


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